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Reisebericht über Karpathos im Oktober 2000


Aufgrund unserer Erlebnisse auf Karpathos hatte ich eigentlich nicht vor, einen Reisebericht über unseren Urlaub dort zu schreiben. Dirk jedoch überzeugte mich davon, Euch gewisse Informationen und Eindrücke nicht vorzuenthalten. -
Als wir uns am 3. Oktober 2000 im Landeanflug befanden, hatte leider schon die Dämmerung eingesetzt, so dass wir nichts erkennen konnten. Während der Busfahrt zu unserem Hotel sahen wir nur hier und da ein paar einsam erleuchtete Fenster. Im Hotel Albatros angekommen, brachte ein Angestellter unsere Koffer ins Zimmer  (die einzige Freundlichkeit seitens des Personals binnen unseres 14-tägigen Aufenthalts). Vom Balkon aus konnte man in dieser Neumondnacht nicht mal erahnen, wie es rundherum aussah. Nach dem Auspacken der Koffer gingen wir den Hang, an welchem das Hotel liegt, hinunter auf die Lichter zu. Unten, direkt am Meer, gab es einige Tavernen. Bei den meisten war die Küche um diese Zeit, ca. 21 Uhr, schon geschlossen. Bei "Michalis" hatten wir dann Glück. Es schmeckte ausgezeichnet und der Wirt war ausgesprochen freundlich. Als ich nach einer Flasche Wein zum Mitnehmen fragte, verneinte er, gab mir aber eine hauseigene Karaffe, gefüllt mit gutem Rotwein, mit in unser Hotel. Zurück in unserem Zimmer gingen wir, müde von dem Tag, in's Bett. Es reichte völlig aus, ein Laken als Decke zu nehmen.

Da ich nicht so recht schlafen konnte, setzte ich mich nachts um vier auf den Balkon. Dort verbrachte ich die Stunden bis zum Frühstück und konnte einen wunderschönen Sonnenaufgang miterleben.Sonnenaufgang über der Amopi-Bay (Blick vom Hotel Albatros) Die Umgebung, welche sich mir mit zunehmender Helligkeit präsentierte, war absolut nicht mit Zakynthos zu vergleichen. Großer karger Fels en masse. Der Blick auf's Meer sehr schön von hier oben. Nach dem Frühstück - wie schon von Zante gewöhnt - recht eintönig und sparsam, gingen wir runter nach Amopi zum Empfangscocktail in ein anderes Hotel. Wir bekamen von der Reiseleitung einige interessante Infos. Ein anderes angereistes Pärchen sagte, dass man bei einem geplanten Griechenlandurlaub mit Karpathos anfangen solle. Dazu kann ich nachhaltig nur sagen, dass ich nicht wieder nach Griechenland gefahren wäre, wenn ich hier angefangen hätte.
Sicher könnt Ihr an dieser Stelle heraushören, dass es mir auf Karpathos nicht allzu sehr gefallen hat. Wenn man im Urlaub Ruhe sucht, ist man sicher richtig hier. Wir jedoch fühlten uns auf dieser Insel, noch dazu in der Nachsaison, nicht recht wohl. Sicher gab es manches zu entdecken, gerade wenn man mit einem Motorrad ausgestattet war. Da gibt es Stellen, welche mit dem Auto oder gar zu Fuß nicht erreichbar sind. Eine Gasse in PigadiaMit dem Bus jedoch, welcher in der Nachsaison unregelmäßig fährt, kann man zur Inselhauptstadt Pigadia (in Reisebüros bekannt unter dem Namen Karpathos-Stadt) fahren. Es hat uns gut gefallen, durch die kleinen Gässchen zu schlendern; es gibt dort Läden mit buntgemischtem Angebot. Zwischendurch urige Häuser, Haustiere zum Bestaunen im Käfig vor der Tür, viele einheimische Kinder und alte Leute. Zum Hafen runter gibt es dann immer mehr Lokale, in denen man mit Blick auf's Wasser und die Fischerboote sitzen kann. Wir haben unseren Aufenthalt in einem solchen recht teuer bezahlt, im wahrsten Sinne des Wortes. Was mir hier in Pigadia auffällt, ist, dass das Familienleben der Geschäftsinhaber im Laden stattfindet. So z. B. in der Apotheke, der Inhaber hatte am Abend Ware erhalten und packte sie in die Regale, seine Frau saß mit dem Kind dabei und sie unterhielten sich. Ich wurde recht freundlich nebenbei bedient. Ähnliches stellte ich auch in einem der drei Internetcafes fest. Dort wurde sogar während der Öffnungszeiten ein ausrangierter Kühlschrank quer durch's Lokal nach draußen gebracht, in Deutschland nicht vorstellbar :-).
In Pigadia spürten wir Leben, Menschen, Straßencafes, Boote, Geschäfte, Büros, junge Leute auf Motorrollern und viele, viele Katzen.
Also, um Euch unseren Gesamteindruck zu vermitteln, muß ich sagen, dass die Insel viele Kapellen, viele staubige, holprige Straßen hat und wenige weit auseinander liegende Dörfer. Amopi besteht z. B. nur aus Hotels und Tavernen. In Menetes sahen wir einige Einheimische, welche uns gar nicht beachteten - also von der vielbeschriebenen Gastfreundschaft und Freundlichkeit merkten wir auf dieser Insel nichts, abgesehen von dem "Michalis"-Wirt und dem Barkeeper des Hotels Argo.
Andererseits gibt es wirklich schöne Strände hier und klares, grünlich schimmerndes Wasser. Da Dirk und ich aber nicht 14 Tage am Stück am Strand liegen wollten, ist diese Insel nichts für uns. Es gibt wirklich wenig Abwechslung. Und noch dazu diese großen, kahlen Felsmassive ohne jegliches Grün, mal abgesehen von dem bißchen auf der Westseite der Insel.
Also entweder  fahrt Ihr stundenlang, um einen schönen Strand oder eine Kapelle zu sehen, oder Ihr liegt tagelang am Strand Eures Ortes; die dritte Möglichkeit, hier etwas zu tun, besteht darin, zu Fuß in der Hitze in die Natur zu laufen. Wer, wie wir, die Abwechslung und die Möglichkeit eines vorhandenen Nachtlebens sucht, ist auf Karpathos verkehrt.

Also auf bald,

Für Euer Feedback zum Reisebericht (Lob oder Tadel gern gesehen!)
steht Euch das GÄSTEBUCH zur Verfügung.


Für Fragen zum Urlaub auf Karpathos nutzt bitte das FORUM !!!


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