Fleck-weg
Nach einem wirklich feuchtfröhlichem Rotweinabend hatte ich
mehrere Flecken auf meinem weißen Rock. Selbst bekam ich
die Flecken nicht raus, somit suchten wir mehrere Wäschereien
auf, um genau zu sein fanden wir 3 davon. Die konnten uns jedoch
alle nicht helfen. Somit mein Tipp: Fleck-Ex direkt von zu Hause
mitnehmen!!
Flughafen von oben und weiter zum Monesteri Evangelista
Nachdem wir mit unserer Enduro einen wirklich steilen Berg hinauf
gefahren waren, einige Kurven genommen hatten und vor den Wohnhäusern
Einheimischer entlanggebraust waren ging es so steil bergab, dass
ich Dirk bat, mich absteigen zu lassen. Doch wir hatten jetzt
eh‘ eine Stelle erreicht, die uns einen guten Blick über
die gesamte Länge, äh‘ Kürze der Landebahn
des Inselflughafens gewährte. Es war schon interessant das
Treiben rund um das Flughafengebäude zu beobachten. Nach
einigen Minuten kam ein Jeep an uns vorbeigefahren mit 4 Personen
drin. Für die Kids, welche hinten im Wagen saßen, wurde
als Sonnenschutz ein Sonnenschirm aufgespannt, sah lustig aus
und war gar nicht mal so schlecht. Als Fahrtziel
hatte
sich diese Familie den Strand ausgesucht, der genau am Ende der
Landebahn lag. Für uns unverständlich, wie man sich
genau da niederlassen konnte. Denn es landeten und starteten ja
doch einige Flieger am Tag, und dann immer dieser häßliche
Kerosinstreifen mitten auf dem Bauch ;-).
Der Weg zum Monesteri Evangelista war so schön, von Skiathos-Stadt
aus geteert, mal den Blick freigebend auf Skiathos-Stadt und mal
gesäumt von Bäumen. Wir fuhren vorbei an einsamen und
teilweise verlassenen, verfallenen Häusern. Als wir dann
vor dem Kloster ankamen, parkten wir unter einem Baum, direkt
neben der Bushaltestelle. Durch ein Tor gingen wir auf den weitläufigen
Innenhof, etliche Treppen zu den verschiedensten Gebäudeteilen
waren zu sehen. Wirklich viele Tiere liefen hier herum, Katzen,
Küken,
Hunde auch eine Voliere mit Vögeln bewunderten wir. Ein kleines
Heimatmuseum befindet sich in den Katakomben. In der Mitte des
Klosterhofes steht die Kapelle. Beim Eintreten wurden wir von
Weihrauch und Kirchenliedern vom Band eingehüllt. Über
dem Durchgang zum Altarraum hängt übrigens die ursprüngliche
griechische Flagge, ein weißes Kreuz auf blauem Grund (ohne
Streifen). Zurück auf dem Hof stiegen wir eine der vielen
Treppen hinauf, im 1. Stock des recht baufälligen Gebäudes
befinden sich teilweise die Wohnräume der Klosterbewohner,
im 2. Stock erblickten wir durch ein kleines Fenster ein Büro,
ausgestattet mit einem PC, wir staunten! Weiter oben am Berg gab
es, verließ man den Klosterhof, noch eine weitere Kapelle.
Eine Busfahrt, die ist lustig
Heute wieder strahlender Sonnenschein. Wir hatten uns für
den heutigen Tag einen Stadtbummel vorgenommen, denn mein Popo
hat Muskelkater. Die nummerierte Bushaltestelle (Nr. 23) erreichten
wir in einer Minute. Nach griechischer Zeitrechnung ;) kam alle
fünf Minuten ein Bus. Es dauerte wirklich nicht lange und
wir bestiegen das wahrscheinlich einzige klimatisierte Vehikel,
und - Ihr werdet es nicht glauben - Sean Connery (oder sein Zwillingbruder)
als unser Busfahrer ;-). Wir fuhren die Küstenstraße
entlang und hatten von unserer erhöhten Position einen wunderbahren
Blick auf die jeweiligen Buchten mit dem glitzernden Meer und
den Booten. In der Stadt stellten wir einen Preisvergleich an,
da wir nach einem Backgammon-Spiel (auf griechisch: Tavli) suchten.
Der Vergleich lohnt sich, da man in sehr vielen Geschäften
ein solches Spiel kaufen kann. Wir legten Wert auf ein handgefertigtes
Exemplar und hatten schließlich doch ein sehr schönes
gefunden, mit kleinen Würfelchen und Kunstoffsteinen. Nun
reichte unsere Geld gerade noch für zwei Eis und die Bustickets
für die Rückfahrt. Das Warten auf den Bus gestaltete
sich sehr spannend, da auf der Straße viel los war. So fuhr
zum Beispiel eine 4-köpfige Familie auf einem (!) Roller
vorbei oder ein junger Grieche, der sein Motorrad so weit hochriss,
dass es auf dem Hinterrad an uns vorbeisauste. Als der Bus dann
endlich kam, war das Gedränge so groß, daß wir
stehen mußten. Diesmal hatten wir keinen klimatisierten
Bus und es war nicht ganz so angenehm, aber je mehr wir in Richtung
der Haltestelle 23 (von 25) fuhren, um so schneller leerte sich
der Bus.