Allgemeine Informationen
zu unserer 4. Karibik-Kreuzfahrt
(Karibische Inseln ab Barbados, 2023)


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Daten des Kreuzfahrtschiffes:
AIDAperla, Indienststellung 2017, Länge 300m, Breite 37.60m, Tiefgang 8.10m, Anzahl der Decks 18, Anzahl der Restaurants 12, Anzahl der Bars und Clubs 18, Anzahl der Pools 6, Spa und Fitnessbereich, diverse Shops, Friseur, Anzahl der Lounges 8, Theatrium, Spielkasino (nur auf offener See geöffnet), Hospital, Anzahl Passagierkabinen 1642, Passagiere max. 3300, Anzahl der Besatzung 900.
Kapitän auf unserer Kreuzfahrt: Andreas Etzien.


Dauer der Kreuzfahrt, An- und Abreise:
Da uns die letzte Kreuzfahrt durch die östliche Karibik gut gefallen hatte, haben wir uns Ende Juli 2023 entschlossen, erneut mit AIDA durch die Karik zu schippern. Wir buchten die Pauschalreise "Karibische Inseln ab Barbados" für den Zeitraum vom 14.12.23 - 28.(29.).12.23 auf der AIDAperla (14 Nächte an Bord, drei Seetage) mit An- und Abreise von / nach Düsseldorf, Premium All Inklusive mit 300€ Frühbucherrabatt, Verandakabine nach Wunsch und kostenlosem 250MB Internetpaket.
Für den Hin- und Rückflug wurde ein moderner Airbus A330-900 Neo von Condor eingesetzt (2,1 Liter Kerosin pro Passagier / pro 100 Kilometer, Sitzplätze 2/4/2, ab Reihe 43 2/3/2). Jeder Passagier hatte in der Economy Class in der Rückenlehne des Vordersitzes einen eigenen 13,3 Zoll Monitor über den er aus etlichen Filmen auswählen, über die USB-Buchsen sein Smartphone laden und sich die Route und weitere Flugdaten anzeigen lassen konnte. Leider waren im Gegensatz zu unserer letzten AIDA-Pauschalreise in die Karibik (2019) die Sitzplatzreservierungen im Flugzeug (Vorteil: Paare sitzen auch wirklich nebeneinander) nicht mehr im Reisepreis enthalten, sondern mussten extra bezahlt werden. Dies schlug mit 40€ pro Person und Flug zu Buche. Eigentlich eine Schweinerei, da die in der Pauschalreise enthaltenen Flüge sowieso schon recht teuer waren im Vergleich zu selbst gebuchten separaten Flügen.
Vorteile der über AIDA pauschal gebuchten Flüge: der Transfer zum/vom Schiff war inklusive und bei etwaiger Verspätung des Fluges wartete das Schiff mit dem Auslaufen (bei separat und selbst gebuchten Flügen nicht der Fall). Auch um die Koffer musste man sich ab der Abgabe am Heimatflughafen nicht mehr kümmern. Sie tauchten im Laufe des Anreisetages vor der Kabine wieder auf. Am Vorabend des Abreisetags erhielt man farbige Kofferanhänger auf die Kabine (Farbe je nach Zielflughafen) und stellte dann die gepackten und entsprechend markierten Koffer bis 02:00 Uhr nachts vor die Kabinentür. Sie wurden dann zum Hafenterminal transportiert, wo man sie am nächsten Morgen identifizieren und aufgeben mußte. Bei der Aufgabe erhielt man auch gleich die Bordkarten für den Rückflug, an den von der Fluggesellschaft im Hafenterminal aufgebauten Schaltern. Ein guter und schneller Service, da jeder Flug je nach Zielflughafen einen eigenen sich nicht mit anderen Flügen überschneidenden 45-minütigen Zeitraum zum Einchecken bekam.
Flugdauer ab/bis Düsseldorf 9:50/9:00 Stunden. Abflugzeit Düsseldorf 09:50 Uhr, Ankunftszeit Bridgetown / Barbados (BGI) 14:35 Uhr. Auflugzeit Barbados 17:05 Uhr, Ankunftzeit Düsseldorf (DUS) 07:05 Uhr.
Wer wegen der "Sicherheit, das Schiff rechtzeitig zu erreichen" die Flüge über das Pauschalangebot bucht und mehrere Abflughäfen in der Nähe seines Heimatortes hat, der sollte auf jeden Fall mal die verschiedenen Varianten der Abflughäfen bei der Buchung durchspielen (auch, wenn es etwas umständlicher ist). Selbst wenn man noch eine Anreise und evtl. Übernachtung am weiter entfernten Abflughafen mit einkalkulieren muss, kann man in machen Fällen mehrere hundert Euro pro Person und Flug sparen! Wer sich dazu entschlossen hat, ein Hotel für eine Nacht in der Nähe des Flughafens zu buchen, für den steht z.B. am Flughafen Frankfurt ein Bus-Shuttle zur Verfügung, der meist im halbstündigen Rythmus immer wieder die Airporthotels anfährt. Abfahrt am Terminal 1, Ankunft B, zwischen Tür 5 und Tür 6 bzw. vor dem Terminal 2, Halle E, zwischen Tür 8 und Tür 9. Dort stehen auch Hinweistafeln, auf denen angeschrieben steht, wann welcher Bus zu welchem Hotel fährt. Eine Übersicht findet Ihr unter unseren allgemeinen (Reise)-Links. Der Transfer zum Hotel ist kostenlos. Für einen Transfer zurück zum Flughafen werden meist 5€ pro Person berechnet (beim Hotel mit Wunschabfahrtzeit anmelden und vorab bezahlen!). Auch für den Flughafen Düsseldorf gibt es auf unserer Reiselink-Seite eine Hotelübersicht mit / ohne Transfer.
Sobald man auf Barbados gelandet war, wurde man zu Bussen geleitet, die einen direkt zum Hafenterminal brachten. Dort standen je nach Deck verschiedene Schalter zu Verfügung, an denen man seinen Reisepass vorzeigen musste, fotografiert wurde (Lichtbild nicht auf der Bordkarte, nur für den Ein-/Auscheckcomputer auf dem Schiff) und direkt danach seine Bordkarte erhielt. Einem Zugang zum Schiff stand nun nichts mehr im Wege. Nach Betreten des Schiffs und Scannen des Handgepäcks konnte man seine Kabine aufsuchen.
Gesetzlich verpflichtend für alle neu zugestiegenen Passagiere ist noch vor dem Auslaufen die Teilnahme an der Seenotrettungsübung. Der Ablauf hatte sich seit unserer letzten Kreuzfahrt 2019 ein wenig geändert bzw. vereinfacht. Die Einweisung, was im Notfall zu tun ist, konnte man am Kabinen-TV oder in der AIDA-App absolvieren. Danach brauchte nur noch jeder persönlich mit seiner angelegten Schwimmweste (liegt im Schrank) zum für die Kabine vorgesehenen Sammelpunkt gehen. Der Zeitraum war recht großzügig bemessen und ging über mehrere Stunden. Dort wurde dann das Erscheinen mittels Scannen der Bordkarte quittiert. Fertig und recht schnell erledigt. Es war also nicht mehr nötig, dass alle gleichzeitig zu einer bestimmten Zeit am Sammelpunkt zu erscheinen hatten. Wer sich nicht an diese Vorgehensweise hielt, dessen Kabinennummer wurde dann über Lautsprecher ausgerufen. Erst, wenn alle neuen Passagiere die Übung absolviert hatten, konnte das Schiff auslaufen.
Insgesamt war die gesamte An- und Abreise super organisiert, so dass keine nennenwerten Wartezeiten zu verzeichnen waren.

Bordkarte und Bezahlung auf der AIDAperla:
Auf der Bordkarte sind folgende Information aufgedruckt: Name, Reisezeitraum, Kabinennummer und Musterstation (Sammelstelle im Falle eines Seenotfalles bzw. für die Seenotrettungsübung). Praktischerweise ist die Bordkarte gelocht, damit man sie sich an einem Schlüsselband um den Hals hängen kann (am besten eigenes Band von zu hause mitbringen!). Sie ist auf jeden Fall immer am Mann (an der Frau) aufzubewahren, da man ohne Bordkarte weder auf das Schiff noch auf die Kabine kommt (auch nicht vom Schiff runter) und auch nichts an Bord kaufen kann. Da wir bereits von zuhause aus online angegeben hatten, wie wir nach der Reise die End-Abrechnung zu zahlen wünschten, ob über EC-Karte, Kreditkarte oder bar, erledigte sich diese Frage beim Erhalt der Bordkarte. Alle anfallenden Kosten an Bord (extra Getränke außerhalb der Restaurantöffnungszeiten, Shopeinkäufe, an Bord gebuchte Ausflüge, etc.) wurden dann nur noch bargeldlos mittels der Bordkarte bezahlt. Dies traf auch zu, wenn man, wie wir, einen All-Inklusive-Tarif gebucht hatte. Dann stand halt später auf der Rechnung ein Betrag von 0,00€ für das Getränk. Eine zusätzliche AIDA-Card für ein gebuchtes Getränkepaket, wie wir sie auf der Kreuzfahrt in 2019 erhalten hatten, gab es nicht mehr. Eine Übersicht der bereits auf die Bordkarte gebuchten Umsätze erhielten wir immer aktuell über das TV auf der Kabine oder über die AIDA-App.

Unsere Kabine:
schöne Verandakabine 12259, mittig auf Deck 12 backbord (16,7m², Kategorie VG, Balkon 6,2m²) in der Nähe der Aufzüge (trotzdem sehr ruhig gelegen) mit Doppelbett (feste Matratzen; auf Wunsch mit etwas weicherem Topper (Aufpreis, s. Kostenübersicht), wenn gewünscht am besten vor der Reise online reservieren!), kleinem Bad mit Dusche, Waschbecken und Vakuumtoilette (bitte nur das bereitgestellte Toilettenpapier hineinwerfen, sonst besteht Verstopfungsgefahr), Schreibtisch mit IP-Telefon/-Fernsehen (aktuelle Position und aktueller Wetterbericht, Livecams von Bord, Tagesinfos zum Schiff und Ausflügen, Buchungs- und Einkaufsmöglichkeiten, Musik, Wecker, Bordkonto), Safe und Fön. Zwei Bademäntel lagen ebenso bereit. Die meisten Veranden der Kabinen auf Deck 12 haben auf der AIDAperla einen kleinen Dachüberstand, der sich aber nicht nachteilig bemerkbar macht; im Gegenteil: er bietet Schutz vor Regengüssen und Dauersonnenbestrahlung. Ansonsten verfügte die Veranda über eine hüfthohe Glasverkleidung an der Reling (deshalb auch schöner Blick vom Bett auf das Meer), zwei Stühle, einen kleinen Tisch, einen Fußhocker und eine Hängematte. In der Kabine ließ sich die Klimaanlage individuell einstellen. Eine Mini-Bar gab es nicht, aber täglich wurden zwei Wasserflaschen (mit bzw. ohne Kohlensäure) gegen Extraberechnung bereitgestellt. Da wir aber eine Premium-AI-Buchung hatten, waren die Wasserflaschen in diesem Fall inklusive. Weitere Infos und Bilder siehe unsere Bildergalerie: "AIDAperla: Innen-/Außenansichten, Veranda-Kabine 12259".

Internetzugang auf der AIDAperla:
auf dem ganzen Schiff (inkl. der Kabinen) war es möglich, über WLAN per Starlink kostenpflichtig ins Internet zu gehen. Weiteres hierzu in unserer Kostenübersicht. Für den, der mit zuhause in Kontakt bleiben wollte, empfiehlt sich aus unserer Sicht die Socialmedia-Flat mit den gängigsten Diensten wie Facebook (ohne Telefonie), Facebook Messenger, Instagram, LinkedIn, Pinterest, Threema, Tumblr, X (ehemals Twitter), Snapchat, WhatsApp (ohne Telefonie), TikTok, BeReal, Xing und Telegramm, die dann unbegrenzt für die gesamte Reise gilt. Den Zugang erhält man mittels Namen, Kabinennummer und der PIN, die in den Reiseunterlagen steht. Die Abrechnung erfolgt über die Kabinennummer und der Tarif kann auch schon vor der Reise online gebucht werden (evtl. mit Preisvorteil). Eigentlich eine gute und noch erschwingliche Möglichkeit, mit zuhause in Kontakt zu bleiben, wenn nur nicht immer wieder diese Einwahlprobleme aufgetreten wären. Manchmal brauchte man fünf und mehr Einwahlversuche, bis die Einwahl ins bordeigene WLAN funktionierte und die Verbindung zu den Socialmeddia-Diensten bzw. ins Internet aufgebaut wurde. Hier besteht noch dringender Handlungsbedarf seitens AIDA. War man einmal eingebucht, war die Verbindung eigentlich recht schnell und stabil.

Thema Handtücher:
da scheinbar etliche Passagiere ihre von AIDA für Ausflüge und Baden / Liegen an Deck zur Verfügung gestellten Handtücher nicht zurückgaben oder sie einfach nach einem Ausflug auf einer Insel zurückließen, gab es nun beim Check-In jeweils pro Person eine Handtuchkarte im Wert von 20€. Man gab die Karte ab und bekam ein Handtuch, oder gab das Handtuch ab und bekam die Karte zurück oder ein neues Handtuch. Am Abreisetag sollte man also nicht vergessen, die Handtuchkarten an einer Service-Station abzugeben inkl. des Scannens der Bordkarte, sonst tauchten später auf der Bordrechnung zusätzlich 20€ pro Handtuch auf.

Internetzugang außerhalb des Schiffes:
in den meisten Häfen besteht eine Möglichkeit, über WiFi kostenlos ins Internet zu gehen. Auch viele Bars und Restaurants bieten WIFI-Internetzugänge an (kostenlos oder gegen Gebühr bzw. bei Bestellung eines Getränks inklusive). Zu bekerken war allerdings bei den Bars ein Trend zu den letzen beiden Varianten.

Wetter während der Kreuzfahrt:
Jahreszeitliche Schwankung gibt es in der Karibik eigentlich nicht, da es nur eine Jahreszeit gibt: Sommer. Die Lufttemperaturen bewegten sich zwischen 26 Grad (nachts) und bis zu 31 Grad (tagsüber). Die Meerwassertemperatur lag um die 28 Grad, die Luftfeuchtigkeit um die 75 Prozent (auch für Europäer erträglich). Nach Regenfällen, oder wie sie eigentlich in der Karibik genannt werden: "Liquid Sunshine", ging natürlich die Luftfeuchtigkeit schon mal auf 95% hoch. Teilweise waren die Schauer auch recht kräftig, aber meistens dauerte das Ganze nicht länger als 10 Minuten und war warm. Man sollte sich aber bewußt sein, dass die Monate um den Jahreswechsel herum als Regenzeit gelten. Gerade auf St. Lucia wurde man in der Regel immer mal nass. Auch bei unserem Ausflug nach Saona hatten wir diesmal (Ende 2023) etwas Pech. Er regnete öfter mal recht heftig und das Meer war etwas aufgewühlt, was natürlich die Sicht unter Wasser beim Schnorcheln stark einschränkte und uns dadurch keine Sicht auf Schildkröten möglich war.

Besuchte Orte/Inseln und Länder:
Bridgetown (Barbados), Kingstown (St. Vincent), Castries (St. Lucia), Roseau (Dominica), Pointe-a-Pitre (Guadeloupe), St. John's (Antigua), La Romana / Saona (Dominikanische Republik), Oranjestad (Aruba), Willemstad (Curacao), Kralendijk (Bonaire) und St. George's (Grenada).
Bei keiner Insel war der Einsatz der Tenderboote erforderlich. In Willemstad leider kein Anlegen im Innenhafen hinter der Queen Emma Bridge (wohl wegen der Größe des Schiffs) und im Falle Dominica diesmal Festmachen an einem weiter von der Hauptstadt entfernt gelegenen Anleger (Stadt nicht fussläufig erreichbar).
Alle Mann zurück an Bord immer eine halbe Stunde vor "Leinen los".

Geld / Währung auf den Inseln: (Umrechnung Stand 01/2024)
Dominikanische Republik: Dominican Peso (10 DOP = 0,16 Euro),
Aruba: Aruban Florin (1 AWG = 0,51 Euro),
Bonaire: United States Dollar (1 US$ = 0,92 Euro),
Curacao: Netherlands Antillean Gulden (1 ANG = 0,51 Euro),
Grenada: East Caribbean Dollar (1 EC$ = 0,34 Euro),
Barbados: Barbadian BDS$ (1 Barbados$ = 0,46 Euro),
St. Vincent: East Caribbean Dollar (1 EC$ = 0,34 Euro),
St. Lucia: East Caribbean Dollar (1 EC$ = 0,34 Euro),
Dominica: East Caribbean Dollar (1 EC$ = 0,34 Euro),
Guadeloupe: Euro €,
Antigua: East Caribbean Dollar (1 EC$ = 0,34 Euro).
Da eigentlich auf allen Inseln US$ als Zahlungsmittel akzeptiert werden, lohnt es sich, im Vorfeld der Kreuzfahrt zuhause bei einer "Reisebank" (Rücktauschen in vorgegebenem Zeitraum kostenlos) Euros € gegen US$ in kleiner Stückelung einzutauschen (z.B. 100 € in 1er US$). Damit lassen sich gut mal Trinkgelder geben (denn wer gibt schon gleich 10 US$!?) oder Kleinigkeiten kaufen. Aber Achtung: beim Einkauf bekommt man dann öfter die einheimische Währung als Wechselgeld zurück (also nachrechnen!). Die Bezahlung größerer Einkäufe erfolgt am besten mit Kreditkarte. Auf dem Schiff besteht auch die Möglichkeit, Euro € in US$ zu tauschen. Lt. anderer Reisenden soll der Kurs nur wenig schlechter als zuhause sein. Nur das Rücktauschen von Restbeständen sollte man lieber zuhause erledigen.

Dauer der Liegezeiten der AIDAperla am jeweiligen Zielort:
Barbados: - 22:00,
St. Vincent: 08:00 - 19:30,
St. Lucia: 08:00 - 18:00,
Dominica: 08:00 - 21:00,
Guadeloupe: 08:00 - 18:00,
Antigua: 08:00 - 18:00,
Dominikanische Republik: 08:00 - 22:00,
Aruba: 09:00 - 23:00,
Curacao: 08:00 - 19:00, (eigentlich 22:00, aber verkürzt wegen Weihnachten)
Bonaire: 07:30 - 18:00,
Grenada: 08:00 - 18:00.
Barbados: 07:00 - .

Landausflüge allgemein:
Was gibt es bei Ausflügen zu beachten?
1) privat gebucht: man kann Geld sparen, ist meistens in kleineren Gruppen unterwegs und kann z.B. auf deutsche Auswanderer zurückgreifen, was den Vorteil hat, Erläuterungen in der eigenen Muttersprache zu erhalten. Man sollte dabei prüfen, ob der Veranstalter in dem Land zugelassener Veranstalter ist und auch entsprechend versichert ist (so wie im Beispiel "Ausflug zur Insel Saona mit Atze"). Des weiteren besteht u.U. die Gefahr (z.B. bei langen Tagesausflügen), dass man das Schiff nicht rechtzeitig erreicht. Gerade der Feierabendverkehr auf den Inseln ist nicht zu unterschätzen. Bei privat organisierten Ausflügen soll es so schon mal vorkommen, dass bei zu später Ankunft am Hafen dem Schiff nur noch hinterhergewunken werden kann (s. etliche Videos bei YouTube). AIDA ist nicht verpflichtet, zu warten. Man ist dann der "Laune" des Kapitäns ausgeliefert. Kurze Ausflüge, also z.B. nur vormittags, sollten in der Beziehung "sicher" sein.
Wer im Vorfeld über das Internet bei einem lokalen Anbieter einen Ausflug gebucht und bereits ange- bzw. bezahlt hat, sollte auch im Auge behalten, dass es u.U. ein Problem mit der Rückbuchung geben kann, wenn z.B. das Schiff aus aktuellen Gründen kurzfristig die Insel gar nicht anlaufen kann. Evtl. ist das Geld dann futsch. So wurde z.B. bei uns auf einer vorhergehenden Kreuzfahrt mit AIDA kurzfristig Dominica nicht angelaufen und dafür eine andere Insel angesteuert.
2) auf eigene Faust per Taxi: auch eine der preiswerten Varianten, die Gegend zu erkunden. Erläuterungen erfolgen (wenn überhaupt) dann meistens in Englisch. Den Taxifahrer aber möglichst nicht am Anfang für Hin- und Rückfahrt bezahlen (z.B. bei Stadt- oder Strandausflügen). Dies mußten wir aus Naivität bei unserer allersten Karibikkreuzfahrt in Santo Domingo feststellen; der Taxifahrer erschien einfach nicht zur vereinbarten Abholzeit am Treffpunkt. Z.B. bei einsamen Stränden hat man dann ein großes Problem. Gott sei Dank gab es in Santo Domingo genug andere Taxis, die uns wieder zum Hafen fahren konnten. So blieb es bei dem Lehr-"Geld". Ansonsten gilt die gleiche Einschränkung wie bei 1).
3) auf eigene Faust per öffentlicher Verkehrsmittel: sehr preiswerte Möglichkeit, aber teilweise schwierig, den richtigen Bus oder die richtige Haltestelle zu finden, da diese in der Karibik meistens nicht entsprechend gekennzeichnet sind bzw. dort keine Fahrpläne aushängen. In den Bussen wird auch nicht die nächste Haltestelle angezeigt, sondern, wenn überhaupt eine Anzeige vorhanden ist, die Playliste der gerade laufenden Musik (so erlebt auf Guadeloupe: Ausflug zum Saint Anne Beach mit öffentlichen Verkehrsmitteln). Das kann schon mal spannend werden, wenn es darum geht, das Schiff noch rechtzeitig zu erreichen; besonders, wenn der Bus auf der Rückfahrt plötzlich eine andere Route fährt als auf dem Hinweg, kann sich der Puls schon mal ordentlich erhöhen ;-).
4) auf eigene Faust zu Fuß: die preiswerteste Alternative. Da das Schiff meistens in der Nähe der Hauptstadt der Insel anlegt, kann man so gut in Ruhe die netten Innenstädte erkunden (z.B. Curacao oder Aruba). Man sollte aber im Hinterkopf behalten, dass auch in der Karibik sonntags die meisten Geschäfte / Märkte geschlossen haben und sich somit die Innenstädte etwas verlassen und ohne Leben darstellen. Teilweise liegen auch schöne Strände im fussläufigen Bereich (z.B. Barbados: Ausflug zum Carlisle Beach).
5) über AIDA gebucht: meistens die teuerste Variante und u.U. größere Ausflugsgruppen, aber man hat die Sicherheit, dass das Schiff mit dem Auslaufen wartet, wenn man verspätet den Hafen erreicht. So fast geschehen auf Grenada: Höhepunkte mit Dougaldston-Plantage auf einer unserer vorhergehenden Karibik-Kreuzfahrt mit AIDA (Feierabendstau). Auch bei über AIDA gebuchten Ausflügen ist nicht immer sichergestellt, dass die Ausflugsleitung deutschsprachig ist. Mal begleitet ein deutsches Crew-Mitglied den Ausflug durchgehend oder springt bei größeren Gruppen von Bus zu Bus, mal übernimmt der einheimische Busfahrer die Ausflugsleitung und gibt dann meistens Erläuterungen zur Insel in englischer Sprache.
So hatten wir es bei dieser Kreuzfahrt gehandhabt:
im Vorfeld der Kreuzfahrt war es möglich, Ausflüge online zu buchen. In diesem Fall wurde teilweise ein Rabatt im einstelligen Prozentbereich gewährt. Die Tickets für die Ausflüge wurden auf die Bordkarte gebucht und diese dann bei Ausflugsbeginn gescannt. Wir hatten größtenteils die "sicherere" Online-Buchungsalternative gewählt, zumal für uns so auch nicht die Gefahr bestand, dass ein eventuell gewünschter Ausflug schon ausgebucht und nicht mehr an Bord zu buchen war. Als einziges Problem entpuppte sich dann aber ein vorab auf der AIDA-Seite gebuchter Ausflug auf St. Vincent, wie wir an Bord per Kabinenpost erfahren mußten. Dieser Auflug wurde wegen zu geringer Buchung gecancelt. Schnell war aber über das Bordportal ein neuer Ausflug gefunden und die Gebühren zügig entsprechend verbucht.

Unsere gebuchten Landausflüge (über die AIDA-Seite online vor der Reise, eine Ausnahme):
Tag 2, St. Vincent: VIN33; Atlantikküste und Rum (Dauer: ca. 04:30, 09:30 - 14:00, wurde von AIDA mangels Teilnehmern storniert
Tag 2, St. Vincent: VIN02; Die Ostküste St. Vincents (Dauer: ca. 04:15 Stunden, 13:00 - 17:15),
Tag 3, St. Lucia: STL03;
Höhepunkte von St. Lucia (Dauer: ca. 08:00 Stunden, 08:30 - 16:30),
Tag 4, Dominica: DOR22a;
Emerald Pool und Strandvergnügen (Dauer: ca. 04:45 Stunden, 10:00 - 14:45),
Tag 5, Guadeloupe: GUA01;
Ein Tag auf Grande-Terre (Dauer: ca. 07:25 Stunden, 08:45 - 16:10),
Tag 6, Antigua: ANT06; Highlights von Antigua mit dem Allrad (Dauer: ca. 06:00 Stunden, 08:30 - 14:30),
Tag 8, Dominikanische Republik: LRM25; Isla Saona mit dem Katamaran und Schnellboot (Dauer: ca. 07:30 Stunden, 08:30 - 17:00, 3 Tage vorher an Bord auf eigenen Wunsch storniert
Tag 8, Dominikanische Republik:
Saona mit Atze (privater Reiseanbieter "Punta Cana auf Deutsch", Dauer: ca. 08:15 Stunden, 08:15 - 16:30),
Tag 10, Aruba: ARU12; Arubas Highlights und Strandaufenthalt (Dauer: ca. 04:30 Stunden, 09:00 - 13:30)
Tag 11, Curacao: CUR37; Hato-Höhlen und Strand (Dauer: ca. 04:00 Stunden, 08:30 - 12:30),
Tag 12, Bonaire: BON17; Höhepunkte für Motorradfans: Harley-Davidson Tour (Dauer: ca. 03:30 Stunden, 09:00 - 12:30)
Tag 14, Grenada: GRE17; Grenadas Aussichten und Strand (Dauer: 04:00 Stunden, 08:45 - 12:45)

Noch ein paar Anmerkungen zum Schluss (auch was uns nicht so gefiel):
Generell läßt sich schon mal sagen, dass eine Karibikkreuzfahrt keine reine Erholungstour ist. Zumindest dann, wenn man etwas von Land und Leuten sehen will. So gesehen ist eine Kreuzfahrt ab Barbados auch stressiger, als z.B. eine Kreuzfahrt ab La Romana (Dominikanische Republik), da nach dem Anreisetag kein Seetag zur Aklimatisierung folgt, sondern am nächsten Tag sofort eine neue Insel und ein Ausflug ansteht. Der nächste Seetag zum Entspannen ist dann erst an Tag 7 der Kreuzfahrt (nach Antigua).
Desweiteren sind uns ein paar Dinge im Vergleich zur Karibik-Kreuzfahrt mit AIDAperla in 2019 negativ aufgefallen, dazu zählte z.B., dass es, während unser Schiff aus Bridgetown / Barbados auslief, keine Welcome-Party für Neuangereiste auf dem Aussendeck mehr gab. Als Konsequenz daraus wurde auch kein Sektempfang mehr geboten und die normalerweise obligatorische Begrüßung durch die Crew mit den Worten "Sie haben Urlaub!" fiel weg. Irgendwie traurig. Gerade das war immer nach über 10 Stunden Anreise ein guter Einstieg in den Urlaub und die anstehende Kreuzfahrt und hatte was von "Willkommen zu hause". So gab es nur ein "Ach guck mal, wir laufen aus". Hm?! :-(
Auf der Kabine fiel uns auf, dass die Reinigung zwar in Ordnung war, aber selbst für ein Trinkgeld keine netten Gesten des Houskeepings in Form von einem liebevoll gefalteten Handtuch auf dem Bett mehr zu finden war. Auf unserer letzten Kreuzfahrt mit AIDA war es noch so. Witzig ist, dass man nun stattdessen an Bord einen Kurs belegen konnte "Handtuchtiere selbst falten". Natürlich gegen Aufpreis.
Erfahrene AIDA Reisende haben bestimmt auch einen anderen "Kult" vermisst: das Schnapsi-Taxi. Auf der ganzen Reise haben wir es nicht einmal gesichtet. Ist wohl auch AIDA-Sparmaßnahmen zum Opfer gefallen. Schade eigentlich, denn es gehörte einfach irgendwie dazu.
Zu dem "All-Inklusive-Paket" (wirklich All-Inklusive?): bereits vor Reiseantritt hatte ich mich darauf gefreut, als ersten Drink an Bord einen "Atlantis" zu bestellen (Ron Zacapa Centenario 23, Baileys, kalt gebrühter Kaffee, Milch, Zuckersirup). Leider war dieser Drink nicht mehr auf der Barkarte. Ebenso war der qualitativ hochwertige Ron Zacapa komplett aus dem Programm genommen. Viele Drinks basierten jetzt mehr auf Bacardi, obwohl es auf der Kreuzfahrt 2019 noch hieß: "...den benutzen wir nur zum Spülen". Auch die Champangner-Sorten von Moet wurden durch eine "preiswertere" Marke ersetzt. Aber es gab wohl noch einen zweiten Grund, warum ich meinen "Atlantis" nicht mehr bekommen konnte: Baileys gab es zwar noch, nur dass man den komischerweise trotz "All Inklusiv"-Buchung extra bezahlen mußte. Das galt auch für etliche andere Shots. Komisches "All Inklusive", also aufpassen beim Bestellen oder vorher überlegen, ob sich das Buchen von "All-Inklusive" für einen selbst lohnt.