Die erste Erkundungstour (18.02.07):
Nach dem Frühstück und einer kleinen Erkundungstour durch
die Hotelanlage ging es dann mit dem Leihwagen in östlicher Richtung
über die N125 nach Portimao und Praia de Rocha. Einen öffentlichen
Parkplatz direkt an der Küste fanden wir ziemlich schnell und
dann auch noch kostenlos. Na ja, nicht ganz, denn hier wurde man von
einem freundlichen Portugiesen empfangen, der einem zeigte, wo
ein freier Platz war und danach Reklame für ein China-Restaurant
verteilte. Für seinen Service (incl. „Aufpassen“
auf das Auto) wollte er dann gerne 1€ haben. Jetzt aber an den
Strand. Auf jeden Fall bot sich uns schon nun, oberhalb der Steilküste,
ein herrlicher Blick über das Meer und Küstenlinie. Die
vom blauen Himmel strahlende Sonne und die warmen Temperaturen ließen
uns so richtig realisieren, dass wir im Urlaub waren. Vergessen das
kalte Schmuddelwetter im Februar in Deutschland.
Der Blick entgegengesetzt zum Meer war allerdings nicht so schön,
denn hier zeigten sich viele Hochhäuser und Hotelburgen, die
fast direkt bis an die Küste gebaut worden waren. Über eine
schmale, steile Holztreppe erreichten wir schließlich den feinen
aber festen Sandstrand. Außer uns befanden sich hier nur ein
paar Strandläufer und Sonnenanbeter. Die Ruhe wurde nur durch
das Rauschen der anlaufenden Brandung unterbrochen. Scheinbar endlos
konnte man hier am Strand entlang schlendern, jedoch trennten manchmal
ins Meer ragende Felsformationen die Strandabschnitte. Bei Ebbe war
es an einer Stelle möglich, gebückt durch einen ausgewaschenen
Felsentunnel zum nächsten Abschnitt zu gelangen. Dahinter (östlich)
wurde der Strand breiter und eine hölzerne Promenade mit Bistros
schlängelte sich direkt unterhalb der Steilküste entlang.
Wir suchten uns eine Sitzgelegenheit bei einer der am Strand aufgestellten
Holzhütten (wohl für die Lagerung von Wassersportgeräten),
um den Blick aufs Meer zu genießen und uns die Sonne auf den
„Pelz“ scheinen zu lassen. Kein Badender war zu sehen,
nur ein paar verwegene und ausdauernde Wellensurfer suchten in dem
noch eiskalten Wasser nach der ultimativen Welle. Interessant waren
hier auch die an langen Stangen aufgehängten riesigen Rettungsringe.
Fragt sich nur, wer da im Rettungsfalle drankommen soll (Riesen?).
Nach einer Stunde Träumen und Relaxen erklommen wir dann wieder
eine der steilen
Holztreppen zurück zur Küstenpromenade und schlenderten
ein Eis schleckend zum Auto.
Das quirlige Portimao hinter uns lassend ging es dann weiter durch
etliche Kreisverkehre nach Carvoeiro. Kurz vor dem Küstenort
war plötzlich die Straße durch einen Polizisten gesperrt
und wir mussten einer Umleitung folgen. Warum nur? Wenig später
wussten wir es: auch Portugiesen feiern Karneval. Die Hauptstraße
war wegen eines Umzugs gesperrt gewesen. Wir bekamen aber nur noch
das Ende einer musikalischen Bühnenaufführung mit, denn
es war ja mittlerweile gegen 17:00Uhr. Die Musik war aber nicht mit
der Karnevalsmusik in Deutschland vergleichbar; kein Umtata und Tara
Tara, sondern mehr Stimmungsklänge in brasilianischer Richtung.
Die kleine Bucht des Ortes wurde begrenzt durch schroffe Felsformationen,
die von warmen Licht der nun langsam untergehenden Sonne beschienen
wurden. Nette bunte Häuschen klebten links und rechts auf den
Felsen und einfache Fischerboote lagen am Strand. Hier hatte der Ort
„algarvischen“ Flair, ganz im Gegensatz zu den großen
Häusern mit den vielen Ferienwohnungen, die sich kurz dahinter
zeigten. Im Sommer wird die kleine Bucht wohl aus allen Nähten
platzen.
Wieder im Iberotel Alvor angekommen, ging es zum Abendessen mit Buffet
und auch hier wurde im großen Speisesaal Karneval mit Live-Musik
gefeiert. Aber wie schon gesagt, mehr mit brasilianischer Ausrichtung.
Ob wir nach dem Essen noch einen Platz für einen Absacker in
der netten, gemütlichen Bar des Hotels bekommen würden?
Zur z.Zt. waren nämlich ziemlich viele Gäste im Hotel (in
Portugal waren vom 19.2.-21.2. Karnevals-Ferien). Es klappte dann
doch noch und wir bestellten Longdrinks. Diese hatten eine interessante
Mischung (so ca. 50/50) und einen angemessenen Preis (3,50-4,00€).
Prost! ;-)
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