Reisebericht Lesbos 4 (ägäisches Meer)
Hinweis: da der Reisebericht
recht lang geworden ist, wurde er in Unterkapitel aufgeteilt, die
direkt angesprungen werden können! |
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Kapitel 1: Ankunft auf Lesbos (Molivos,
Hotel Amfitriti, Eftalou) Kapitel 2: Ambeila Beach, Golf von Kalloni, Molivos Kapitel 3: Skala Sikamineas, Petra, Molivos Kapitel 4: Kagia, Petra, Petri, Stypsi Kapitel 5: Mythilini (Lesbos-Stadt), Moria (Aquädukt), Plomari |
Kapitel 6: Molivos, Mythilini Kapitel 7: Petrified forest (versteinerter Wald), Sigri, Skala Eressou (Sappho) Kapitel 8: Petra, Molivos Kapitel 9: Tsonia, Stypsi, Molivos, Abreise von Lesbos |
Kapitel 4:
15.07.08 Sebastian vergnügte sich heute mal allein am Pool und in Molivos (Internet-Cafe). Mit der Enduro holperten wir noch mal die Schotterpiste entlang nach Skala Sikamineas und bogen danach ab in die Bucht von Kagia. Vielleicht war hier ja mal ein reiner Sandstrand ohne große Kiesel im Meer. Fehlanzeige. Aber wir hatten vorgesorgt und uns vorher einen großen aufblasbaren Schwimmreifen gekauft. Diesen benutzten wir dann soweit als „Meereinstiegshilfe“, bis wir ohne Grundberührung, ohne gestauchte Zehen, wunde Fußsohlen oder Umknicken, schwimmen konnten. Hört sich jetzt vielleicht komisch und nach Anstellerei an, aber wer es schon mal selbst versucht hat, über dicke Kiesel ins Meer zu kommen, oder gesehen hat, wie selbst „harte Bodybuilder-Kerle“ über die Steine eiern, der wird uns verstehen. Das Meer war spiegelglatt und das türkische Festland schien zum Greifen nah. Wieder aus dem Wasser heraus, kauften wir Äpfel, die ein den Strand entlang laufender Bauer anpries. Oh Mann, die grünen Dinger mussten wohl noch reifen, denn sie waren steinhart und recht geschmacklos. Während wir noch an den grasigen Früchten nagten, kam plötzlich ein stärker werdender Meltemi-Wind auf, der schlagartig Schaumkronen auf dem Meer erzeugte. Mit diesen Winden ist manchmal nicht zu spaßen. Auf Skiathos haben wir auch schon einmal so einen plötzlich auftretenden Meltemi mitbekommen, der in kurzer Zeit so stark wurde, dass er Kunstoff-Flaschen waagerecht durch die Luft fliegen ließ. Hier, in der Bucht von Kagia, war er aber zu diesem Zeitpunkt nicht so stark. Trotzdem machten wir uns auf den Rückweg nach Molivos. Das Abendessen wollten wir heute mal in Petra einnehmen. Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir mit unseren Zweirädern den Ort Auf dem Rückweg nach Molivos, über die unbeleuchtete Küstenstraße, legten wir kurz nach dem futuristisch anmutenden Gebäude einer mittlerweile geschlossenen Diskothek auf einem Parkplatz einen Zwischenstopp ein. Von hier hatte man einen herrlichen Blick auf die beleuchteten Ortschaften Petra und Molivos mit der angestrahlten Burg. Einfach genial. 16.07.08 Der Tag begann etwas windiger als sonst und mit ein paar Wolken (hatten wir schon seit Tagen nicht mehr gesehen). Nachdem wir genug getrödelt hatten, überlegten wir uns, nach Petri bzw. Stipsi zu fahren. Petri sollte eine Hochburg von hier ansässigen Deutschen sein. Über zahlreiche Serpentinen und vorbei an Da es mittlerweile später Mittag geworden war, setzten wir uns in eine der zwei vorhandenen Tavernen an der „Hauptstraße“. Beim Essen hatte man einen freien Blick auf die Bucht von Petra. Die Atmosphäre stellte sich sehr familiär dar: die Mutter brutschelte in der Küche, die Tochter bediente teilweise mit ihrem Baby auf dem Arm und der fahrende Obsthändler kam zum Quatschen vorbei. Ursprüngliches Griechenland. Auf dem Rückweg zu unseren Bikes sahen wir auch, wo der Obsthändler seinen Pickup geparkt hatte; mitten auf der „Hauptstraße“. Gut, dass wir außerhalb geparkt hatten, denn mit dem Bike wären wir hier nicht mehr zwischen Haus und Auto durchgekommen. Unser nächstes Ziel sollte nun Stipsi sein. Es stellte sich als recht unattraktives Straßendurchgangsdorf dar. Einzig auffällig waren die offen einzusehende Fleischerei mit Wieder in Petra kehrten wir noch kurz nach dem Ortsausgang in einer Strandbar namens „Cavo Baywatch“ ein. Die Bar bot viele Sitzplätze und spielte tolle „Gute Laune Musik“. Mit Aussicht über die zahlreichen Sonnenliegen und –schirme auf das Meer ließ es sich hier gut mit einem Getränk relaxen. Trotzdem war es am späten Nachmittag nur mager besucht. Die zur Bar gehörenden Sonnenliegen konnte man übrigens kostenlos benutzen, solange man die Getränke und kleinen Snacks von der Bar bezog. Apropos Snacks: heute Abend wollten wir mal ein bisschen Geld beim Essengehen sparen, da Lesbos in dieser Hinsicht relativ teuer war (fast auf dem Niveau von Deutschland). Deshalb gingen wir zum Abendessen in Molivos in Richtung Hafen. Ungefähr am höchsten Punkt der Straße zum Hafen befand sich ein griechischer Imbiss mit Terrasse. Leckere Gerichte waren hier zu einem recht günstigen Preis zu haben. |
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