Reisebericht 2. Karibik-Kreuzfahrt mit der AIDAluna (Tour 1)


Urlaub 2013

Kapitel 1: Vorbereitung, Anreise nach La Romana (Dom. Rep.)
Kapitel 2: Seetag, Aruba (Ausflug mit der "Mi Dushi")
Kapitel 3: Curacao, Willemstad
Kapitel 4: Bonaire, Südküste und Strand
Kapitel 5: Isla de Margarita, Tour für Naturliebhaber
Kapitel 6: Kapitel 6: Grenada, Typisch Grenada
Kapitel 7: Barbados: Wanderung zum Strand
Kapitel 8: St. Lucia: Typisch karibisch genießen
Kapitel 9: Antigua: Antigua per Allrad
Kapitel 10:


Kapitel 2:

Tag 2 Seetag, 24.11.2013:

Die 14-tägige Kreuzfahrt durch die Karibik mit einem Seetag anzufangen war eine feine Sache. Seit langem hatte man keine Termine - außer den Öffnungszeiten der Restaurants ;-) - , konnte einfach nur relaxen, die Sonne und die Wärme genießen, sich langsam an das Klima gewöhnen, in Ruhe (nochmal) das Schiff erkunden und die Seele baumeln lassen. Einfach herrlich. Nebenbei hatten wir auf See auch die Möglichkeit, zollfreie Waren (z.B. Zigaretten, Parfum, etc.) einzukaufen. Bezahlt wurde alles bargeldlos mittels der Bordkarte.


Tag 3 Aruba, 25.11.2013:

Holla, wir erreichten die erste Insel unserer Kreuzfahrt und mussten gleich früh aufstehen. Gegen 08:00 Uhr legte die AIDAluna am Pier in Oranjestad an (siehe auch unseren Film "AIDAluna Kreuzfahrt östliche Karibik Teil 2") und um 08:45 Uhr sollte bereits Sammeln an der Kaffeebar zu unserem gebuchten Landausflug sein. Alles sehr früh, zumal wir ja auch noch frühstücken und Party-Bus Arubaein paar Sachen packen mußten (Tipp: immer Wasser und Sonnenschutz mitnehmen). Das Angebot des Ausflugs nannte sich: Segeltörn mit der "Mi Dushi" und Schnorcheln, Dauer: ca. 05:30 Stunden.
Nach dem Gang durch das Hafengebäude mit den Souvenirshops, die u.a. dicke Zigarren anboten, erwartete uns ein bunt bemalter Partybus ohne Seitenscheiben. Wozu Scheiben? Hier war es immer warm und ein kleiner Schauer störte dann auch nicht. Palm Beach, ArubaBei uns blieb es aber bis jetzt trocken.
Sobald der Bus gestartet war, erschallte laute Stimmungsmusik. Aber nicht so ein WDR4-Ballermann-Kram, sondern gute zur Karibik passende Musik. Der Spaßvogel von Busfahrer tat sein übriges, um die Stimmung anzuheizen; er fuhr mehrmals durch einen Kreiverkehr mit wiederholtem Laufenlassen seiner Melodiefanfare. Nach ca. 15-20 Minuten erreichten wir so den Palm-Beach, einen langen feinen Sandstrand mit Palmen. Dahinter war das türkisfarbene Meer zu sehen.
An einer Strandbar erwartete uns ein Zubringerboot, das uns zur "Mi Dushi", einem 120 Jahre alten Zweimastsegler, übersetzte. Beim Entern des Schiffs mußten wir schon etwas aufpassen, da aufgrund der starken Dünung die Gefahr groß war, sich die Finger zwischen den Bordwänden einzuklemmen. Wir gehörten zur ersten Fuhre, und so war es kein Problem, an Bord einen guten Platz an einem Tisch unter dem Baum zu ergattern (schließlich sollte es ja an Bord auch noch ein Mittagessen gereicht werden). Nach und nach füllte es sich und alle Sitzgelegenheiten waren besetzt. Kaum hieß es "alle Mann an Bord", gab es ein paar Sicherheitshinweise (z.B. Kopf vom Baum fernhalten; Kontakt kann sehr schmerzhaft sein! Immer wieder Sunblocker verwenden!) und die Segel (Besan-, Gaffelhaupt- und Rahsegel) wurden gesetzt. Das Segelsetzen auf solchen Ausflugsschiffen ist nicht selbstverständlich. Schon oft hatten wir gesehen, wie die Schiffe trotz Segeln nur unter Motor fuhren. Aber so war es ein richtiger Segeltörn.
Mi Dushi, Aruba Uns erwarteten insgesamt drei Badestopps. Beim ersten, in der Nähe der Küste, bot sich uns beim Schnorcheln (Flossen und Masken waren an Bord) kein besonderer Blick auf Fische. Nur ein paar Anemonenfische und Korallen waren zu sehen.
Aber allein das Schwimmen in dem glasklaren und 29 Grad warmen karibischen Meer war schon so eine Wucht. Der neben uns ankernde Zweimaster schien über dem Grund zu schweben, so durchsichtig war das Wasser.
Auf gings unter Segeln und etwas Schräglage zum nächsten Schnorchelstopp; bei einem alten deutschen Schiffswrack, das hier am Anfang des zweiten Weltkrieges in ca. 15-20m Tiefe seine letzte Ruhestätte gefunden hatte. Es wurde damals vom Kapitän eigenhändig versenkt, da er nur als Alternativen hatte, nach Deutschland zurückzufahren oder das Schiff den damaligen feindlichen Besatzern von Aruba zu übergeben. Beides gefiel ihm nicht und so öffnete er die Flutventile. Er selbst siedelte dann nach einer gewissen Zeit auf dem besetzten Aruba nach Bonaire über und baute dort das noble Flamingo Beach Resort auf.
Da das Wrack etwas weiter vom Strand entfernt lag, wurden alle, die zu weit von unserem Zweimaster weggeschwommen waren, von der Schiffscrew zurückgepfiffen. Wir sollten doch wegen der recht starken Strömung in der Nähe der "Mi Dushi" bleiben. "Mi Dushi" heißt übrigens übersetzt "meine Süsse". Aber es gab ja auch gerade in der Nähe des gut zu erkennenden Wracks viele bunte Fischschwärme zu sehen. Interessant waren auch die zutraulichen dunkelblauen Fische, die die Algen vom Kiel unseres Zweimasters abknabberten.
Bei unserem dritten Stopp gab es dann das Mittagessen und Fun an Bord. Das Mittagessen bestand aus Hünchenbollen, Reis, Salat und zusätzlich wurden Fruchtsäfte, Rumpunsch und "Aruba Ariba" angeboten. Kaum hatten wir die Hälfte gegessen, passierte das, was in der Karibik immer mal wieder vorkommen kann. Der Spuk dauerte vielleicht nicht mal drei Minuten. Ein kurzer aber heftiger Schauer prasselte auf unsere Köpfe nieder. Und nicht nur auf die. Auch auf unser Essen. Jetzt Arubaschwammen nicht nur wir, sondern auch die Hühnchenbollen. Na egal, war schon irgendwie lustig, wie manche versuchten, ihr Essen in Sicherheit zu bringen ;-) .
Kurze Verdauungspause und dann lockte die nächste Attraktion: an einem Seil schwingend ins Meer springen. Das hat echt Spaß gemacht und einige schafften sogar einen Abgang mit Salto, bevor sie ins Meer eintauchten. Gute Musik und "open bar" sorgten zusätzlich noch für gute Urlaubsstimmung.
Somit kamen wir gut gelaunt zurück zum Palm Beach, wo schon der Partybus wartete. Beim Erreichen der Eingangsforte zum Hafen ließ sich sogar der ansonsten teilnahmslos einherblickende Wächter von der Stimmung anstecken und bewegte seine Hüften zu dem gerade aus dem Bus schallenden "Mambo Number Five".
Schnell ging es noch unter die Dusche und dann noch gerade rechtzeitig gegen 16:00 Uhr an die Kaffeetafel. Der Ausflug hatte uns müde gemacht und so machten wir noch ein kleines Nickerchen, bevor es wieder zum Abendessen ging. Was ein Stress ;-))).
Bei unserem Törn mit der "Mi Dushi" hatten wir zwar nicht so viel von der Insel Aruba selbst gesehen, aber es entsprach genau dem, was wir uns diesmal für die Kreuzfahrt vorgenommen hatten: nicht nur das tolle türkisfarbene karibische Meer sehen, sondern auch in es hineintauchen. Siehe auch unseren Film "AIDAluna Kreuzfahrt östliche Karibik Teil 3".


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