Reisebericht KORFU (ionisches Meer)
Hinweis: da der Reisebericht recht
lang geworden ist, wurde er in Unterkapitel aufgeteilt, die direkt
angesprungen werden können! |
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Kapitel 1: Ankunft auf Korfu (Acharavi, Hotel
Panos) Kapitel 2: Acharavi (Lemon-Garden), Rhoda Sunriders Kapitel 3: Sidari, Longa Beach, Cap Drastis Kapitel 4: Acharavi, Almyros Beach, Kassiopi Kapitel 5: Sidari (Canal d' Amour), Avliotes, Ag. Stephanos, Arila Kapitel 6: Paleo Perithia, Kassiopi, Acharavi (Sun Set Taverne) |
Kapitel 7: Acharavi (Hotel Panos, Sun Set Taverne) Kapitel 8: Angelokastro, Paleokastritsa Kapitel 9: Cap Drastis, Pantokrator Gipfel Kapitel 10: Achilleion, Moni Vlacherna, Kerkyra (Korfu-Stadt) Kapitel 11: Kerkyra, Pelekas (Glifada Beach, Kaiser's Throne) Kapitel 12: Almyros Beach, Rhoda, Abreise |
Kapitel 2:
15.07.07:
Das Hotel Panos gab es nur mit Übernachtung zu buchen. Also stand für
uns als Selbstversorger am Morgen erst einmal eine Einkaufsfahrt an. Wie gut,
dass hier die Geschäfte auch Sonntags offen hatten. Mein erster Versuch,
einen Bäcker zu finden, scheiterte. Aber kein Problem. Im nahegelegenen
Supermarkt gab es alles, was wir brauchten: Brot, Marmelade, Nutella ;-),
Kaffee, Filtertüten, Tee, Margarine und Spüli. Nachdem das Problem
mit der Kaffeezubereitung gelöst war (in unserem Studio gab es keinen
Filtertrichter; den entdeckten wir erst später im Studio der Kids), machten
wir es uns zusammen bei mittlerweile 27 Grad und strahlendem Sonnenschein
auf unserem Balkon im Schatten gemütlich und frühstückten in
Ruhe, während unser Blick sich kaum an der traumhaften Aussicht über
die Bucht und das Meer satt sehen konnte.
Nach dem Frühstück mussten wir noch mal kurz nach Rhoda zu unserem
Motorradverleiher, da wir noch Helme für die Kids brauchten. Außerdem
war ich nicht so ganz mit meiner 350er zufrieden (zu mickrig, etwas kraftlos).
Während die Kids Helmprobe machten, tauschte ich gegen 50€ Aufschlag/2
Wochen mein Motorrad gegen die 650er Suzuki. Jetzt machte mir das Fahren doch
gleich viel mehr Spaß. Da wir für den heutigen Tag noch keine besonderen
Pläne hatten, gondelten wir in aller Ruhe so weit es ging die kleine
Strandstrasse entlang von Rhoda zurück nach Acharavi
und zu unserem Hotel. Nur keinen Stress am ersten richtigen Urlaubstag. Pool-Abhängen
war angesagt. Das Wasser war sauber und angenehm warm. Trotzdem war es eine
schöne Abkühlung von den über 34 Grad Lufttemperatur im Schatten.
Bis ca. 18:00 Uhr, zu dem Zeitpunkt hatte sich unser Reiseleiter angesagt,
genossen wir den Wechsel zwischen Sonnetanken auf der Liege und Abkühlung
im Pool. Der pünktlich erschienene Reiseleiter von Schauinsland gab uns
dann z.B. folgende Information und Tipps für Korfu: kein Wasser aus der
Leitung trinken (soll zu stark kalkhaltig sein), Banken haben von Montag bis
Freitag bis 14:00 Uhr offen, Sandstrände befinden sich im Westen der
Insel während mehr Kiesel-/Sandstrände im Osten zu finden sind,
Busse fahren nur bis 17:00 Uhr von Kerkyra zurück nach Acharavi. Entsprechende
organisierte Fahrten wurden natürlich auch angeboten, aber die waren
für uns nicht so interessant, da wir die Insel wieder lieber auf eigene
Faust erkunden wollten.
Nach
dem Gespräch gingen wir zur Hauptstraße von Acharavi und schlenderten
vorbei an den vielen kleinen Geschäften, Tavernen, Bars und Internet-Cafes.
Die Häuser wurden mittlerweile stimmungsvoll von der nun langsam untergehenden
Sonne beschienen. Der Ort wirkte auf einmal ganz anders als tagsüber.
Das Leben wurde emsiger. Aber alles passierte, ohne dass es hektisch oder
laut wirkte. Für unser Abendessen hatten wir uns diesmal den „Lemmon-Garden“
ausgesucht (war auch eine Empfehlung aus dem Internet). Die Taverne sah schon
von der Straße gesehen gemütlich aus. Sie bestand aus einem großen
Garten mit vielen, vielen Zitronenbäumen. Im vorderen Bereich lag eine
Bar mit einem Bereich, in dem man nur Getränke zu sich nehmen konnte,
und dahinter der Essensbereich. Fast hätten wir das gleiche Problem wie
mit der anderen Empfehlung, dem „Pumphouse“, gehabt, aber zum
Glück wurde nach fünf Minuten Wartezeit im Bar-Bereich ein Tisch
zum Essen im hinteren Teil frei. Dort gab es auch einen verglasten und überdachten
Tavernenteil, aber wir wollten lieber unter den Bäumen sitzen, auch auf
die Gefahr hin, dass uns beim Essen eine von den großen reifen
Zitronen auf den Kopf fallen konnte ;-). Die Bedienung brauchte zwar recht
lange, bis sie die Speisekarte in der passenden Sprache brachte, aber was
sollte es, wir hatten schließlich Urlaub. Das Warten hatte sich aber
gelohnt, das Essen war lecker, die Preise akzeptabel und die Umgebung einmalig,
besonders als die Zitronenbäume von unten beleuchtet wurden. Es gab auch
so gut wie keine Kämpfe mit Mücken. Diese mögen wohl keine
Zitronendüfte ?!
Wieder zurück beim Hotel verabschiedeten wir die Kids bei ihrem Zimmer
und ließen zu zweit den Abend auf unserem Balkon bei einer schönen
Flasche Rotwein ausklingen. Immer mit Blick auf die vor uns liegende
Bucht mit den beleuchteten Häusern.
Dann ging der Kampf los: Mensch gegen Mücke. Aufgrund der noch recht
hohen Temperaturen hatten wir Fenster und Balkontür beim Zubettgehen
offen gelassen. Scheinbar war dies eine Einladung für die kleinen Plagegeister.
Die Nacht wurde recht unruhig, weswegen wir für die nächsten Nächte
unsere Taktik ändern sollten: vor dem Schlafengehen alles öffnen
und Durchzug machen, danach wirklich alle Fenster und Türen während
der Nacht geschlossen halten. Ist zwar so ein bisschen wie Sauna, aber man
gewöhnte sich daran und hatte dafür aber Ruhe vor dem „SSSSSSSS“
und unvermeidbaren Mückenstichen.