Reisebericht KORFU (ionisches Meer)
Hinweis: da der Reisebericht recht
lang geworden ist, wurde er in Unterkapitel aufgeteilt, die direkt
angesprungen werden können! |
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Kapitel 1: Ankunft auf Korfu (Acharavi, Hotel
Panos) Kapitel 2: Acharavi (Lemon-Garden), Rhoda Sunriders Kapitel 3: Sidari, Longa Beach, Cap Drastis Kapitel 4: Acharavi, Almyros Beach, Kassiopi Kapitel 5: Sidari (Canal d' Amour), Avliotes, Ag. Stephanos, Arila Kapitel 6: Paleo Perithia, Kassiopi, Acharavi (Sun Set Taverne) |
Kapitel 7: Acharavi (Hotel Panos, Sun Set Taverne) Kapitel 8: Angelokastro, Paleokastritsa Kapitel 9: Cap Drastis, Pantokrator Gipfel Kapitel 10: Achilleion, Moni Vlacherna, Kerkyra (Korfu-Stadt) Kapitel 11: Kerkyra, Pelekas (Glifada Beach, Kaiser's Throne) Kapitel 12: Almyros Beach, Rhoda, Abreise |
Kapitel 5:
18.07.07:
Den Vormittag verbrachten die Kids im Internet-Cafe (mal wieder) und meine
Freundin mit einem Bankbesuch (Öffnungszeit bis 14:00 Uhr) und Relaxen.
Gegen 13:00 Uhr planten Chris und ich dann eine Motorrad-Foto-Tour Richtung
Sidari und an die Westküste. Wie das im Urlaub so ist, es wurde
etwas später, aber schließlich ging es dann doch los und recht
zügig erreichten wir Sidari. Bei dem ersten
Felsenkanal am Ende des Strandes beobachteten wir Felsenspringer, die sich
aus 3-4 Metern ins Meer stürzten. Ganz in der Nähe lag auch die
für die Umgebung von Sidari bekannteste Naturattraktion, der Canal
d’Amour. Nach einem Sicherheits-Tankstopp (Super für 1,15€)
machten wir uns auf die Suche. Etwas weiter westlich stand dann ein entsprechendes
Hinweisschild. Die Straße erinnerte einen jetzt irgendwie an eine Zufahrt
zu einer mit einem Tor versehenen Hotelanlage. Komisch. Aber wir waren richtig.
Zu Fuß vorbei an einem großen „Open Pool“ mit vielen
kostenlosen Liegen und vielen Menschen erreichten wir den Canal d’Amour.
Ein Mythos besagt (ich meine jetzt nicht das griechische Bier), dass, wenn
ein junges Mädchen durch den Kanal schwimmt, ihm viele Wünsche erfüllt
werden. Schade, uns war es verwehrt, das zu überprüfen ;-).
Das Meer in dem Kanal schillerte in türkisfarbenen Tönen und einige
Sonnenhungrige aalten sich auf den Felsen und in der kleinen Sandbucht am
Ende des Kanals. Blickte man in östlicher Richtung, so sah man Sidari
und in westlicher Richtung erstreckte sich die beginnende Steilküste
mit weiteren
Felsenkanälen (in Norwegen würde man wohl eher Fjorde dazu sagen).
Wieder auf unserer Enduro gings zum nächsten Supermarkt. Mit viel Wasser
und Keksen stärkten wir uns bevor es zu weiteren Foto-Stopps am Kap Drastis
(am frühen Nachmittag war es hier nicht mehr so schön leer, wie
gegen Abend) und der Sun Set Taverne am Longa Beach ging. Die tolle Aussicht
„zwang“ uns hier zu einer Milkshake-Pause ;-).
Die weitere Fahrt führte uns durch viele Olivenhaine und kleine Örtchen
mit engen unübersichtlichen Durchfahrtsstrassen. In Avliotes
hielten wir an, weil uns ein auf einem kleinen Platz lagernder großer
Torpedo und eine schöne Kirche aufgefallen war. Durch eine urige Gasse
erreichten wir die Kirche, die aber leider verschlossen war. Dafür bot
sich von hier ein weiter Blick über die auffallend grünen Hügel
des Hinterlandes von Korfu (hoffentlich bleibt dies auch in Zukunft so und
es findet keine Naturzerstörung durch brandrodende Spekulanten statt).
Vorsichtig rollten wir mit unserer Suzuki weiter bis nach Agios Stephanos
an der Westküste. Der Ort bestand hauptsächlich aus einigen
Hotels und Tavernen. Einen richtigen Kern schien es nicht zu geben und die
Straßen waren
zu dieser Zeit (gegen 18:00 Uhr) fast ausgestorben. Am feinen Sandstrand tummelten
sich auch kaum mehr Menschen. Ein großer Hügel aus abgestorbenen
Algengewächsen zeugte davon, dass es am Strand wohl einen Reinigungsdienst
gab. Ungefähr 500m weiter grenzte an die Strandbucht der kleine Hafen
von Ag. Stephanos, in dem einige Fischerboote und ein kleines Fährschiff
festgemacht waren. Von hier aus hatte man die Möglichkeit, auf die benachbarten
Inseln überzusetzen. Trotzdem die Sonne mittlerweile schon recht tief
stand, machte uns ein kurzer „Kraksel“-Trip über die Felsklötze
der Mole so durstig, dass wir erst mal unsere Wasserflaschen leeren mussten.
Kaum war das Wasser die Kehle heruntergeronnen, kam es auch schon wieder aus
allen Poren heraus.
Also schnell aufs Bike und den kühlenden Fahrtwind auskosten. Viel Zeit
hatten wir nicht mehr, trotzdem machten wir noch einen kurzen Abstecher nach
Arila. Auch hier fanden wir wieder keinen richtigen Ort,
sondern nur eine Ansammlung
von ein paar Hotels und Tavernen. An dem schönen Sandstrand wurde ein
Verleih für Wassersportgeräte angeboten, dazu zählten u.a.
Tretboote, Kanus, Segelboote oder Surfbretter. Um ca. 19:00 Uhr machten wir
uns wieder auf den Rückweg durch das Hinterland und über Sidari
nach Acharavi. Eigentlich hätte im Hinterland noch ein kleiner Umweg
über eine unbefestigte Straße zu einem Kloster auf dem Programm
gestanden, aber dank der spärlichen korfiotischen Beschilderung erreichten
wir unser Hotel auf direktem Weg. Gerade noch rechtzeitig, um noch vor Ende
der Poolzeit um 20:00 Uhr eine Runde schwimmen zu können. Nachdem wir
uns noch schnell geduscht und fertiggemacht hatten, gingen wir, nun wieder
zu viert, zum Abendessen in eine Taverne, die am Ende der vom Century Hotel
kommenden Stichstraße lag. Chicken-Souflaki und die Pizzen waren gut,
die Moussaka fand nicht so die Zustimmung von meiner Freundin. Zur Verdauung
wurde zum Schluß ein Zippero gereicht. Diesen vielfach selbstgebrannten
hochprozentigen Schnaps kannten wir schon von Thassos. Entsprechend vorsichtig
tranken wir ihn, aber so stark wie auf Thassos war er wohl auf Korfu nicht.
Für die Kids gab es natürlich einen entsprechenden alkoholfreien
Ersatz. Meine Freundin und Sebastian zog es nun ins Hotel. Nachdem Chris und
ich die beiden zu Ihren Zimmern gebracht hatten, machten wir noch einen kurzen
Besuch in der an der Hauptstraße von Acharavi liegenden Cocktailbar
„Yamas“. Eine sehr zu empfehlende Bar in der Nähe
des Kreisverkehrs mit netten Sitzmöglichkeiten, toller Musik, guter Stimmung,
einer großen Auswahl an alkoholischen / alkoholfreien Cocktails und
einer „All Times Happy Hour“ (alle Cocktails 3,50€). Wieder
beim Hotel angekommen, schlief nicht nur meine Freundin schon, sondern auch
ein paar Hotelgäste hatten es sich zur Nacht auf den Liegen am Pool bequem
gemacht ;-).