Reisebericht KORFU (ionisches Meer)


Hinweis: da der Reisebericht recht lang geworden ist, wurde er in Unterkapitel aufgeteilt, die direkt angesprungen werden können!
Kapitel 1: Ankunft auf Korfu (Acharavi, Hotel Panos)
Kapitel 2: Acharavi (Lemon-Garden), Rhoda Sunriders
Kapitel 3: Sidari, Longa Beach, Cap Drastis
Kapitel 4: Acharavi, Almyros Beach, Kassiopi
Kapitel 5: Sidari (Canal d' Amour), Avliotes, Ag. Stephanos, Arila
Kapitel 6: Paleo Perithia, Kassiopi, Acharavi (Sun Set Taverne)
Kapitel 7: Acharavi (Hotel Panos, Sun Set Taverne)
Kapitel 8: Angelokastro, Paleokastritsa

Kapitel 9: Cap Drastis, Pantokrator Gipfel
Kapitel 10: Achilleion, Moni Vlacherna, Kerkyra (Korfu-Stadt)
Kapitel 11: Kerkyra, Pelekas (Glifada Beach, Kaiser's Throne)
Kapitel 12: Almyros Beach, Rhoda, Abreise


Kapitel 4:

17.07.07:
Wieder schien die Sonne und meine Freundin wollte nach Acharavi ein wenig shoppen, die Kids ins Internet-Cafe und die Souvenirläden unsicher machen. Chris sollte zu einem griechischen Friseur im Ort. So ganz schmeckte ihm das nicht, irgendwie hatte er ein wenig Sorgen, wie er wohl hinterher aussehen würde ;-). Wie sich später herausstelle, ging aber alles gut (11€ für 35 min. Corfu, Acharavi: Vegerra BarHaare schneiden).
Ich nutzte die Zeit und schrieb an meinen Notizen zum Reisebericht weiter. Gegen Mittag traf ich mich dann wieder mit meiner Freundin in einer Bar am Strand (Sackgasse vom Acharavi Park in Richtung Meer bis zum Ende durchfahren, am Wachturm links). Die Vegerra-Bar bot gemütliche Sitzgelegenheiten mit Polstern zwischen grünen Pflanzen, gute nicht zu laute Musik und einen tollen Blick. Erstaunlicherweise waren auch die Preise akzeptabel: 4,30€ für einen Eistee Lemon und eine Kola. Mittlerweile stellte sich wieder Hunger ein und wir zogen eine Strandbar weiter, ins "Fuego". Auch nett. Wir bestellten uns etwas total griechisch-untypisches: Hamburger mit Pommes Frites und 2 Sandwiches für 3,60€-4,30€. Die Portionen waren für einen kleinen Mittags-Snack schon fast zu groß. Aber für abends wollten wir uns die Bar mal merken, da es hier auch Hauptgerichte zu recht günstigen Preisen gab (und das bei der Lage). Während wir da so saßen und aufs Meer hinausschauten, kam auf einmal ein komisches Gefährt den Strand entlang gefahren: eine mit Kettenantrieb Korfu, Almyros Beachversehene quietschegelbe Donatbude.
Leider trennten sich dann unsere Wege wieder. Meine Freundin traf sich mit den Kids am Hotel-Pool zum abhängen und schwimmen, während ich mich auf eine Foto-Tour in Richtung Kassiopi aufmachte. Dabei wählte ich nicht die Hauptstrasse, sondern bog gleich hinter dem Acharavi Water-Park zum Almyros-Beach ab. Sobald ich das Meer erreichte, endete der Asphalt auf der Straße. Die Schotterpiste führte an einem schier endlos wirkenden Strand entlang. Kiesel waren hier recht selten und etwa alle 200m lag ein Mensch am Strand. Wie an so vielen Stränden Korfus, so wehte auch hier die blaue Flagge für gute Wasserqualität. Es existierte auch ein Wachturm, der aber trotz anders lautendem Aushang unbesetzt war. Kurz vor der Lagune von Limni Antiniotissa endete an einem kleinen Bach die Piste für Autos. Die schmale Brücke war aber mit dem Bike zu passieren. Ab hier befand man sich in einem Naturschutzgebiet (mit See), dass ein Eldorado für alle möglichen Vögel sein soll. Vorbei an der netten aber recht belebten Badebucht von Ag. Spiridonas und durch Olivenwälder ging es zurück zur Hauptstrasse. Je weiter man in Richtung Kassiopi fuhr, dessto näher rückte das albanische Festland an Korfu heran. Immer wieder wiesen Schilder auf Abzweige zu kleinen Badebuchten hin. Oberhalb von Kalamaki machte ich dann einen Zwischenstopp, um die Aussicht auf den Beach und nach Albanien zu genießen. Wirklich schön. Im weiteren Verlauf der Küstenstraße zeigt sich mal wieder, wie gefährlich die Straßen auf Korfu, Kassiopi HauptstrasseKorfu sein können. An einer unübersichtlichen engen Kurve war ein Auto wohl zu schnell gewesen und gegen den Felsen gekracht. Übrig blieb nur noch ein ausgebranntes Wrack.
Beim Einbiegen in das Zentrum von Kassiopi (Einbahnstraßensystem) machte der Ort auf mich einen einladenden Eindruck, gemütlich und nicht hektisch. Dieser Eindruck verstärkte sich noch, als ich den schönen kleinen Hafen erreichte, der gesäumt wurde von netten Tavernen. Einige Fischerboote, kleine Motoryachten und einige Segelboote dümpelten im Hafenbecken. Ich folgte der engen Straße westlich des Hafens zum Kap. Zwischen den hier gebauten noblen Häusern mit schönem Garten und Swimmingpool konnte man immer wieder einen tollen Blick auf Albanien erhaschen.
Zurück auf der Hauptküstenstraße erreichte ich ohne Zwischenstopp in ca. 20 min. wieder Acharavi. Auf der Fahrt wurde auch nur ein Mal von einem englischen Fahrzeug bei Tempo 70 fast von der Straße geschupst L. Der nachfolgende Sprung in unseren Hotelpool ließ dann aber mein Gemüt sich wieder abkühlen.
Inzwischen wieder alle vereint, machten wir uns auf zum Abendessen in der Taverne "Acharavi Park". Für 37,50€ konnte man bequem sitzen, ein Steak, ein Hawai-Schnitzel, zwei Pizzen und vier Getränke zu sich nehmen. Konnten wir nicht meckern, bei den Preisen...
Auf dem Hotelbalkon klang der Tag dann bei einem Gläschen Wein und qualmender Antimückenschlange aus. Die Stille wurde kurzzeitig unterbrochen, als Neuankömmlinge um 24:00Uhr noch mal eben in den Pool springen wollten. Da hatten sie aber nicht mit dem alles sehenden Senior-Hotelbesitzer des Panos gerechnet, der sie schnell wieder verscheuchte (Pool-Öffnungszeit nur bis 20:00 Uhr). Weil wir vor dem Schlafengehen alle Fenster und Türen geschlossen hatten, verbrachten wir die folgende Nacht ohne eine lästige Mücke.


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