Reisebericht Lefkas (ionisches Meer)



Hinweis: da der Reisebericht recht lang geworden ist, wurde er in Unterkapitel aufgeteilt, die direkt angesprungen werden können!
Kapitel 1: Ankunft auf Lefkas (Agios Nikitas)
Kapitel 2: Erkundung der Umgebung von Agios Nikitas
Kapitel 3: Pefkoulia-Beach, Kathisma-Beach
Kapitel 4: Lefkada, Faneromeni Monastery
Kapitel 5: Milos-Beach, Sunset + Abendessen am Kathisma-Beach
Kapitel 6: Lefkada, Gewitter am Milos-Beach
Kapitel 7: Lefkada, Agios Ioannis
Kapitel 8: Egremnoi-Beach

Kapitel 9: Nidri, Wasserfälle bei Rachi
Kapitel 10: Agios Nikitas, Baden am Kathisma Beach
Kapitel 11: Cape Kyras (Doukato), Porto Katsiki
Kapitel 12: Abschied von Lefkas


Kapitel 12: Abschied von Lefkas



Fr., 28.09.2012

Leider brach heute unser letzter kompletter Urlaubstag auf Lefkas an. Noch etwas müde vom Vortag und der etwas kurzen Nacht ;-), machte ich mich erst am frühen Nachmittag zu einer Abschiedsspritztour mit dem Bike auf. Während meine Frau durch unseren Ort "Agios Niktas" schlendern wollte, zog es mich ein letztes Mal zum Kathisma-Beach, um dort die ruhige Urlaubsatmosphäre zu genießen. Ruhig war das Stichwort, denn als ich das Motorrad am südlichen Ende der Bucht parkte, bemerkte ich, daß die Taverne, in der wir noch vor neun Tagen zu Abend gegessen hatten, bereits alle Stühle auf die Tische gestellt hatte und geschlossen war. "End of season" halt. Auch auf der gesamten Länge des Strandes befanden sich trotz Traumwetter nur noch maximal 20-30 Urlauber. Das Meer präsentierte sich ungewohnt Pefkoulia-Beach, Lefkasspiegelglatt. Kaum eine Welle suchte den Weg auf den Strand. Gott sei Dank hatte ich wieder die Badehose drunter. Ich hatte zwar kein Handtuch dabei, aber bis ich weiterfahren würde, wäre die bei fast 30 Grad Lufttemperatur bestimmt wieder trocken. Es war einfach herrlich, nochmal in das für Ende September gut warme ionische Meer zu springen. Auch konnte ich das erste Mal aufgrund der fehlenden Wellenbewegung erkennen, wie glasklar das Wasser war. Trocknen ließ ich dann meine Badehose bei einer kühlen Cola-Light in der noch geöffneten "Copla-Beachbar" (die mit dem Pool und der guten Musik).
Jetzt blieb mir noch eine Stunde, bis ich das Bike wieder abgeben mußte. Einen Abstecher in die Berge und noch durch ein paar Kurven räubern? Nein, mein Ziel war schließlich der Aussichtspunkt nördlich vom Pefkoulia-Beach. Hier konnte ich nochmal die tolle Aussicht über den langen Strand und unsere Bucht von "Agios Nikitas" in mich aufsaugen (s. auch Video in unserer Lefkas-Filmgalerie). Während ich so da stand und auf das türkisfarbene Meer mit der weißen Brandung schaute, machte sich so langsam Wehmut breit. Irgendwie wollte ich nicht hier weg und wieder in das kühle verregnete herbstliche Deutschland.
Aber es half alles nichts. Langsam fuhr ich in unseren Ort zurück und gab das Bike wieder beim Vermieter Budget ab :-(. Es hatte uns, besonders nach dem Kettenwechsel, gute Dienste geleistet und uns kein einziges Mal im Stich gelassen.
Meine Stimmung erhellte sich erst wieder, als wir zum Abendessen in die Taverne ??????? gingen. Na, wie hieß sie doch gleich? Wisst Ihr es? ;-). Na klar, wir gingen an unserem letzten Abend natürlich in unsere Lieblings-Taverne "Klimataria": Essen 1a, Stimmung 1a, Preis 1a.
Es war ein herrlich warmer Abend inklusive lückenlosem Sternenhimmel über uns. Die kleinen Katzen tobten, wie jeden Abend, am Strand herum und wir ließen uns im "Captain's Corner" nieder. Da der Ort nicht groß war, trafen wir auch die anderen Urlauber aus unserem Hotel hier wieder. Es wurde ein gemütlicher Abend, aber nicht ganz so spät wie gestern ;-).


Sa., 29.09.2012

Der Abreisetag war gekommen.
Wir gingen ja nie als erste zum Frühstück, aber heute waren wir ganz spät dran. Welch ein Glück, daß wir nicht spülen mußten ;-). Als wir die Frühstücksterasse verließen, war es schon mächtig warm, so etwa 31 Grad. Der heißeste Tag seit unserer Ankunft auf Lefkas. Die Bedienung erzählte uns noch, was ihre Oma zu so einem Wetter Ende September sagte: "Strange weather". Der Grund: normalerweise sollte es um diese Jahreszeit kühler sein und regnen. Außerdem startete in der Regel Ende September die Weinlese auf Lefkas, was aber bei solchen Temperaturen nicht möglich war. Zurück in unserem Zimmer überlegten wir sogar, ob wir an unserem allerletzten Tag doch noch Agios Nikitas, Lefkasdie Klimaanlage anschalten sollten, denn Kofferpacken konnte bei der Wärme auch schweißtreibend sein. Als wir das leidliche Übel endlich erledigt hatten, machten wir uns zum Strand auf, da unser Abflug Richtung Deutschland erst für den frühen Abend geplant war. Netterweise, oder weil keine neuen Gäste mehr anreisten, konnten wir die Koffer so lange in unserem Zimmer lassen.
Ach ja, eine kleine Anekdote zum Schluß: wir hatten den ganzen Urlaub lang Probleme mit dem Schloß unserer Zimmertür. Es hakte beim Öffnen meistens und das ging sogar soweit, daß wir einmal spät abends die Rezeptionistin holen mußten, weil wir nicht in unser Zimmer kamen. Und, was soll ich sagen? Am letzten Tag hatten wir den Trick des Öffnens durch Zufall raus. Toll, half uns jetzt auch nicht mehr viel ;-).
Nachdem wir direkt am Strand (s. Bild rechts; will man hier weg?) ein leckeres Hühnchen-Baguette und zwei Cola, begleitet von der nervigsten Wespe von ganz Lefkas (generell waren die lästigen Biester aber kein Problem), zu uns genommen hatten, war es Zeit, daß das Taxi uns vom Hotel abholen sollte. Es kam auch super pünktlich und der Fahrer fuhr uns mit typisch südländischem Fahrstil in Richtung Flughafen. Plötzlich gab es in der Nähe der Landebahn einen Stau vor einer roten Ampel. Unser Taxi-Driver fing laut an zu hupen und wild mit den Armen durch die Luft zu wedeln. Schließlich überholte er alle anderen wartenden Fahrzeuge. Ihn schien auch die rote Ampel nicht sonderlich zu interessieren. Uns erzählte er in gebrochenem Englisch irgendwas von "die hat doch nur in den Sommermonaten eine Bedeutung". Na ja, wir haben es überlebt.
Das Einchecken gestaltete sich bei uns zügig. Trotzdem die Abfertigungshalle leicht klimatisiert war, schwitzten wir mittlerweile in unseren langen Klamotten, die wir als Vorbereitung auf das "kalte" Deutschland bereits angezogen hatten. Nach der Passkontrolle stellte sich dann heraus, daß unser Flieger über eine Stunde Verspätung haben sollte. Na egal, noch waren wir ja auf einer warmen griechischen Insel :-).

Ach ja, unsere Skepsis bzgl. einer Reise nach Griechenland, die wir noch vor unserer Buchung hatten, war auf Lefkas absolut unnötig gewesen. Wir haben nichts von den Auswirkungen (mit Ausnahme der Spritpreise) der momentan bestehenden Finanzkrise oder gar Feindseeligkeiten gegenüber deutschen Touristen bemerkt. Im Gegenteil, wir wurden überall sehr freundlich aufgenommen.


Wir hoffen, Ihr hattet genauso viel Spaß beim Lesen des Reiseberichts, wie ich beim in Erinnerungen schwelgenden Schreiben und besucht uns bald mal wieder.

Viel Spaß noch beim Träumen von vergangenen oder zukünftigen Urlauben ;-)
Gruß
Dirk

P.S.: Für Euer Feedback zum Reisebericht (Lob oder Tadel gern gesehen!) steht Euch das GÄSTEBUCH zur Verfügung.
Für Fragen zum Urlaub auf Lefkas nutzt bitte unser LEFKAS-FORUM !!!


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